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20 Letzte Hilfe Kursleiterinnen und -leiter ausgebildet

"Es war eine tolle Fortbildung. Zu Beginn dachte ich, dass die Inhalte ja bekannt sind, was sollen wir also noch Neues lernen?", so eine Teilnehmerin der eintägigen Schulung. "Nun, aber am Ende ist man immer schlauer. Im Mittelpunkt des Tages stand primär die Frage, wie die Inhalte, die uns so vertraut sind, einfach und verständlich vermitteln werden, dass auch die allgemeine Bevölkerung einen Zugang finden kann. Unsere Erfahrung war: das ist gar nicht so leicht."

Die 20 Teilnehmenden, die aus dem Mühlenkreis aber auch Gütersloh und Detmold kamen, hatten sich schon im Vorfeld jeweils auf ein bestimmtes Thema vorbereitet.  Im Kurs wurden die Inhalte schließlich nach individuellen Vorstellungen vorgestellt, und es gab aus der Runde wertschätzendes Feedback.

 

Dr. Georg Bollig, Schleswig, der ein Palliativteam im südlichen Dänemark leitet, und an der Uni of Southern Denmark lehrt, hat das Konzept für diesen Kurs entwickelt. Es ist deutschlandweit und auch auf europäischer Ebene einheitlich. Dr. Bollig erläuterte die Entstehungsgeschichte, das Konzept, die Qualitätskriterien und führte gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Ingmar Hornke aus Frankfurt durch den Tag in der Alten Lübber Volksschule in Hille. Das Konzept soll im engen Austausch mit allen Kursleitern (inzwischen gibt es deutschland- und europaweit 700) optimiert und weiterentwickelt werden. 

 

Die Kurse im Kreis Minden-Lübbecke sind ab Herbst geplant. Sie richten sich an An- und Zugehörige, Freunde, Nachbarn und sollten möglichst dann besucht werden, wenn es noch keinen konkreten Anlass gibt. Wie die Erste Hilfe Kurse sollten es zur Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft werden, einen Letzte Hilfe Kurs zu besuchen.

 

Folgende Themen werden während eines 4-stündigen Kurses, der an einem Nachmittag/Abend stattfinden wird, angesprochen: 

Modul 1 Sterben ist ein Teil des Lebens

Modul 2 Vorsorgen und Entscheiden

Modul 3 Körperliche, psychische, soziale und existentielle Nöte lindern

Modul 4 Abschied nehmen vom Leben

Die ambulanten Hospizdienste werden die jeweiligen Angebot in Ihrer Region ab Herbst anbieten. Bitte sprechen Sie die Verantwortlichen an. Weitere Informationen werden auch auf dieser Seite folgen. 

 

Die Letzte Hilfe Kurse und die Ausbildung der Kursleiter ist durch den Deutschen Hospiz- und Palliativverband e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin anerkannt. 

 

"Für uns ist ein deutlicher Bedarf in der Bevölkerung zu erkennen. Mit diesen neuen Angebot können wir auf diesen ganz gezielt eingehen und auch auf niederschwelliger Ebene einen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit leisten. Auch wenn sich viele Dinge bereits schon geändert haben, ist es auch weiterhin die Aufgabe aller Partner im Netzwerk, die Themen "Sterben, Tod und Trauer" in unsere Gesellschaft und ins tägliche Leben hineinzubringen", so Daniela Möller-Peck, Koordinatorin des PAN Netzwerkes. 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kursleiterschulung am 11.06.2018 in der Alten Lübber Volksschule in Hille. 

Bei Interesse an den Kursen können Sie sich gerne per Mail an uns wenden.

Weitere Infos unter: www.letztehilfe.info