Vielen Dank an Anja Kruse, Bad Oeynhausen, für die tollen Aufnahmen .... !!
ab 09:30 Uhr
10:00 Uhr
10:15 bis 11:30 Uhr
Ankommen, Anmeldung
Begrüßung und Eröffnung
Dr. Toni Huber, Vorsitzender PAN e.V.
Dr. Ralf Niermann, Landrat
Kriegserbe in der Seele - Kriegstraumafolgen in der Sterbebegleitung
Zwei Drittel der Menschen über 70 Jahre wurden in Krieg und der Nachkriegszeit traumatisiert. Das wird oft in der letzten Lebensphase wieder lebendig. In diesem Vortrag wird Dr. Udo Baer vorstellen, wie sich Kriegstraumatisierungen in der letzten Lebensphase zeigen und wie damit umgegangen werden kann und sollte. Es werden Informationen, praktische Übungen sowie kreative Zugänge zur Hilfe und Unterstützung vermittelt.
Dr. Udo Baer,
Dr. phil., Dipl. Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut, Heilpraktiker für Psychotherapie, Mitbegründer und wiss. Leiter der Zukunftswerkstatt therapie kreativ, sowie des Instituts für soziale
Innovationen e.V. (ISI) mit dem Institut für Gerontopsychiatrie (IGP), Vorsitzender der Stiftung Würde, Mitbegründer des pädagogischen Instituts Berlin (PIB), Autor und Referent.
www.soziale-innovationen.de, www.baer-frick-baer.de
11:45 bis 12:45 Uhr
“Die Zeit heilt keineswegs alle Wunden” – sexualisierte
Gewalterfahrungen in der Lebensgeschichte älterer und alter Frauen
In ihrer praktischen Arbeit mit Menschen aller Generationen und Lebenslagen erlebt Anke Lesner immer wieder, welche weitreichenden und langfristigen Folgen Gewalt haben kann: Wie sehr traumatische Ereignisse das weitere Leben einer Person und die Beziehungen zu anderen beeinträchtigen können, und wie sehr spezifische Themen mit Tabu und Schweigen verbunden sind. Darüber wird sie berichten.
Anke Lesner, Jg. 1964, Leiterin der Regionalstelle Westfalen-Lippe, Diplompädagogin, Systemische Therapeutin und Supervisorin, Fachberaterin für Psychotraumatologie, Alterspsychotherapeutin. Seit 1999 als Mitarbeiterin von Wildwasser Bielefeld e.V. mit dem Thema „Traumatisierung durch sexualisierte Gewalt“ beschäftigt, seit 2004 zum Schwerpunkt „Gewalterfahrungen heute alter Frauen“. Von 2013 bis 2016 Projektleitung „Alter und Trauma“. Dozentin an Psychologischen Psychotherapieausbildungsinstituten und am IGP Institut für Gerontopsychiatrie; Fachveröffentlichungen zum Thema „Alter und Trauma“.
13:00 bis 13:45 Uhr
13:45 bis 14:45 Uhr
Pause mit Imbiss und Gesprächen
Tiefe statt Leichtigkeit? Was die Hospiz- und Palliativarbeit mit den Begleiter/innen macht
Ohne Frage ist die Tätigkeit in der Hospiz- und Palliativversorgung für die dort Tätigen etwas Bereicherndes. Die Frage, was wir durch die Tätigkeit
verlieren, wird deutlich wenig thematisiert.
Geht das viele Sterben aber spurlos an mir vorüber? Wie viel Tote, wie viel Trauer kann ich eigentlich vertragen? Wie verändert die Hospiz- und Palliativarbeit mein Privatleben, wie meine Persönlichkeit? Welchen Belastungspreis
zahle ich? Wie schütze ich mich vor ausbrennen? Gerade langjährig in der Hospiz- und Palliativversorgung tätige Menschen beschreiben häufig einen Gewinn von Lebenstiefe, aber auch ein Nachlassen von eigener Lebensleichtigkeit.
In diesem erlebnis- und mitmachorientierten sowie lebendigen Vortrag werden
die Zuhörer/innen zum innhaltenden Nachdenken eingeladen und erhalten Impulse für mehr Lebensleichtigkeit und professionelle Nähe.
Dr. Tanja M. Brinkmann ist promovierte Soziologin, Sozialpädagogin, Krankenschwester und hat eine Fortbildung zur ehrenamtlichen Lebens- und Sterbebegleiterin sowie eine Trauerberatungsweiterbildung absolviert. Ferner hat sie Erfahrungen in allen Tätigkeitsbereichen einer Bestatterin. Sie hält bundesweit Vorträge und gibt Fortbildungen und Trainings zu Trauer am Arbeitsplatz, Palliative Care und Selbstsorge. Sie berät Privatpersonen,Teams und Unternehmen nach einem schweren Verlust in Bremen. Zudem
ist sie in der Beratung, Entwicklung und Supervision speziell von Hospiz- und
Palliativteams tätig.
15:00 Uhr Verabschiedung und Ende des Fachtages
Wenn einen die Geschichte einholt - Sterben und unverarbeitete Traumata
Kreishaus
Portastraße 13
32432 Minden
PAN. Ambulantes Palliativ Netz Kreis Minden-Lübbecke
Netzwerk Koordination
Daniela Möller-Peck
Bismarckstraße 43, 32427 Minden
0151 50748024 (keine Notfallnummer)
koordination@pan-im-muehlenkreis.de
Patienten Koordination
PKD (Palliativmedizinischer Konsiliardienst)
Kreis Minden-Lübbecke
Bismarckstraße 43, 32427 Minden
0571 95198850
Der 9. Fachtag ist für den 08.11.2025 vorgemerkt.
Im Jahr 2024 legen wir eine kreative Schaffenspause ein.