Herzlich Willkommen zum 4. PAN. Fachtag!
Mit dem Voranschreiten einer schweren, lebensbegrenzenden Erkrankung entwickeln sich Angehörige häufig zu Experten von Krankheitsbildern und Versorgungsformen und somit zu wichtigen Beratern der Erkrankten. Dabei übernehmen sie zunehmend Aufgaben eines "Managers", der die Patientenversorgung und die Kommunikation innerhalb des Umfeldes koordiniert. Und während sie den Anforderungen des eigenen Lebens ebenfalls gerecht werden, beteiligen sie sich oft an der Pflege oder übernehmen diese sogar vollständig. All dies hilft nicht nur den Betroffenen, sondern den Angehörigen selbst, die ihrer Ohnmacht etwas entgegensetzen können.
Im Rahmen unseres 4. Fachtages möchten wir uns gerne dieser Zielgruppe näher zuwenden.
Wir laden Sie also gerne ein
zum 4. PAN. Fachtag im Mühlenkreis
am 09. November 2019 um 10:00 Uhr.
Es gibt spannende Vorträge mit der Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion.
Im Mittelpunkt soll der fachliche aber auch der persönliche Austausch stehen.
Wir freuen uns auf Sie sowie auf Ihre Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Fachbereichen.
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe des PAN. Netzwerkes
ab 09:30 Uhr
10:00 Uhr
10:15 Uhr
11:30 Uhr
11:45 Uhr
12:30 Uhr
13:30 Uhr
14:30 Uhr
Ankommen, Anmeldung
Begrüßung und Eröffnung
Dr. Toni Huber, Vorsitzender PAN e.V.
Zu- und Angehörige in der Palliativversorgung - Boxer, Hürdenläufer, Wildwasserfahrer und Fels in der
Brandung!?
Dr. Julia Bloech, Professorin an der KatHo NRW
Kurze Pause
"Herzlichen Dank nur leider sehr kurz...." - Ergebnisse der Befragungen der Angehörigen in den Jahren 2016 bis 2019
Jana Poppendiek, Sozialarbeiterin (B.A.) und Studentin im Masterstudiengang
Pause mit Imbiss und Gespächen
Kommunikation mit Angehörigen - Vorstellung des Projektes zur Entwicklung der Angehörigenarbeit in der häuslichen Hospiz- und Palliativversorgung
Gerda Graf, Pflegemanagerin, Palliative Care Pflegefachkraft, Ehrenvorsitzende DHPV, Gründung- und Vorstandmitglied der Hospizbewegung Düren e.V.
Rückblick auf den Tag, Verabschiedung und Ende
Es ist ein Grundprinzip der Palliativversorgung und Hospizarbeit, Patienten und ihre An- und Zugehörigen gemeinsam im Fokus der Begleitung zu sehen. Auch wenn dies im praktischen Alltag gut gelebte Praxis ist und intuitiv Vieles gelingt, wissen wir sehr viel weniger über ihre Bedürfnisse, und wie wir sie konkret unterstützen können. Neben ihrer Mehrfachrolle als Unterstützer, Versorger und Ansprechpartner sind sie zugleich selbst Betroffene mit eigenen Bedürfnissen und Lernaufgaben.
Der Begriff 'Selbstwirksamkeit' beschreibt in der kognitiven Psychologie die subjektive Gewissheit, neue oder schwierige Anforderungen selbstbestimmt und souverän bewältigen zu können. Wir wollen uns das Konzept der Selbstwirksamkeit als Potential von Angehörigen in der Palliativ- und Hospizversorgung genauer anschauen. Wir werden gemeinsam überlegen, was An- und Zugehörige stärken und ermutigen kann.
Dr. Julia Bloech, Dipl. Pädagogin und seit 2015 Professorin für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Altenhilfe, Hospizarbeit sowie LebenslangesLernen und Biografiearbeit an der Katholischen Hochschule NRW. Vor ihrer Tätigkeit als Professorin hat sie als Hospizkoordinatorin in OWL und für ALPHA NRW gearbeitet.
In den Jahren 2017 bis 2019 hat das PAN Netzwerk jeweils im ersten Jahresquartal die Angehörigen der Patienten befragt, die vom Palliativteam versorgt wurden. Die Befragung ist ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung und
–optimierung. Die Ergebnisse zeigen, inwieweit das aktuelle Angebot und die Angehörigenbedürfnisse übereinstimmen. Außerdem können Bereiche mit Entwicklungspotential aufgedeckt werden.
Jana Poppendiek hat im Rahmen ihres Forschungsprojektes an der Katholischen Hochschule die Ergebnisse ausgewertet. Die Veröffentlichung dieser Erkenntnisse soll ein Impuls für den weiteren Austausch und die bedürfnisorientierte Angebotsgestaltung in der Region sein.
Jana, Poppendiek ist Sozialarbeiterin (BA) mit Praxiserfahrungen im Klinikbereich. Aktuell studiert sie im Masterstudium an der Katholischen Hochschule Paderborn im Fachbereich „Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit“. Seit 2017 ist sie in der ambulanten Hospizarbeit in Lübbecke engagiert.
Hospiz- und Palliativdiensten bieten aktuell unterschiedliche Maßnahmen der Unterstützung von Angehörigen an. Diese „Angehörigenarbeit“ erfolgt oftmals noch wenig systematisch und ist stark von den individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen der jeweiligen Mitarbeiter/innen wie von den Rahmenbedingungen innerhalb der Hospiz- und Palliativdienste abhängig.
Im Projekt KOMMA wurde die Angehörigenarbeit in der häuslichen Hospiz- und Palliativversorgung weiterentwickelt. Die Bedürfnisse von Angehörigen besser zu erfassen, ist ein erster wichtiger Schritt, um adäquate Unterstützung anbieten zu können.
Internationale Erfahrungen und Entwicklungen in diesem Bereich wurden ausgewertet und für den deutschsprachigen Raum genutzt und adaptiert. Die Hospizbewegung Düren- Jülich e.V. war Träger des Projektes, das von 2016 bis 2019 durchgeführt wurde. Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und die Initiative „Pflege inklusiv“ waren Förderer des Projektes.
Gerda Graf ist Pflegemanagerin, Palliative Care Pflegefachkraft, Ehrenvorsitzende DHPV, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Hospizbewegung Düren- Jülich e.V., Trägerin der Agnes Karll – Medaille.
Hinweis:
Ursprünglich wurde hier Prof. Dr. Oechsle mit ihrem Vortrag "Eine Bühne, viele Rollen - Angehörige am Sterbebett und ihr Stellenwert in der palliativen Begleitung" angekündigt.
Frau Prof. Oechsle musste ihre Teilnahme am PAN. Fachtag krankheitsbedingt leider absagen.
Wir freuen uns, dass Dr. Julia Bloech kurzfristig zugesagt hat.
Die Bedeutung der An- und Zugehörigen in der Palliativ- und Hospizversorgung
Schloss Ovelgönne
Eidinghausener Str. 197
32549 Bad Oeynhausen
PAN. Ambulantes Palliativ Netz Kreis Minden-Lübbecke
Netzwerk Koordination
Daniela Möller-Peck
Bismarckstraße 43, 32427 Minden
0151 50748024 (keine Notfallnummer)
koordination@pan-im-muehlenkreis.de
Patienten Koordination
PKD (Palliativmedizinischer Konsiliardienst)
Kreis Minden-Lübbecke
Bismarckstraße 43, 32427 Minden
0571 95198850
Der 9. Fachtag ist für den 08.11.2025 vorgemerkt.
Im Jahr 2024 legen wir eine kreative Schaffenspause ein.